In diesem Nachholspiel – wegen Corona verlegt – mussten wir gegen die Tübinger Vorstädter antreten, für die es in diesem Spiel quasi um die Meisterschaft ging. Nur mit einem Sieg konnten sie noch einen Stichkampf gegen Ostfildern erreichen. Deshalb spielen bei unserem Gegner natürlich die Top 8, wir dagegen mussten wieder sehr ersatzgeschwächt antreten. Brett 1 mussten wir sogar kampflos abgeben. Aber wir wollten diese „verkorkste“ Saison ehrenhaft beenden, was uns auch durchaus gelang. Matthias Stohrer erkämpfte sich als Erster nach fast 3,5 Stunden ein solides Remis mit Schwarz. Frank Paschitta wurde durch Zugumstellung in eine ungewohnte Stellung gelockt. Dennoch konnte er sich einen positionellen Vorteil erarbeiten, hat aber diese Stellung unvorteilhaft in ein ausgeglichenes Figurenendspiel abgewickelt und anschließend einen fatalen positionellen Fehler begangen, so dass ihn der gegnerische Freibauer 3 Züge später zur Aufgabe zwang. Auch die Partie von Harald Fendel ging verloren bevor unser bester Punktelieferant in dieser Saison – Thomas Porzer – wieder eine sehr attraktive Angriffspartie gewinnen konnte. Herzlichen Glückwunsch!
Leider unterlief in der hektischen Zeitnotphase Florian Mayr ein grober Fehler, so dass sein mutiges Spiel über 4 Stunden nicht belohnt wurde. Nachsitzen mussten bei herrlichem Sommerwetter dann noch die beiden Oldies Manfred Bauer und Dr. Gert Keller. Manfred’s Partie sah bis ins Endspiel nach einem möglichen Sieg aus, doch in diesem langen Match über 5 Stunden verließen am Ende dem 45 Jahre Älteren die Kraft, bzw. Kondition, so dass die Partie noch Remis endete. Und Gert Keller musste seinem jungen Gegner (50 Jahre Unterschied) in der absoluten Endphase zum Sieg gratulieren. Gut gekämpft!
Hoffen wir in der nächsten Saison – Beginn im Oktober – auf ruhigeres und besseres „Fahrwasser“. Wer weiß?