Erneute Niederlage (2,5 : 5,5) in der Landesliga, mit stark ersatzgeschwächtem Team

Die 1. Mannschaft musste leider wieder ohne ihre 4 Topspieler gegen das Team aus Urach antreten. Nach Deutscher Wertungszahl (DWZ) an den vorderen Brettern ausgeglichen, aber unsere hinteren vier Bretter hatte da gewisse Vorteile. Aber wie immer, alles nur Theorie!
Nach einer schmucklosen Eröffnung nahm als erster Matthias Stohrer das Remisangebot an Brett 5 an. Gleichzeitig zogen „dunkle Wolken“ an den Brettern 6 und 7 auf, genau dort, wo wir punkten wollten. Und beide – Thomas Porzer und Heiko Elsner – mussten nach zwei Stunden ihren Gegnern zum Sieg gratulieren. Neue Hoffnung keimte wieder auf, als Manfred Bauer an Brett 2 seine tolle Angriffspartie zum Gewinn führte. Ebenso passte ins Konzept, dass Michael Schwilk an Brett 3 ein hart erkämpftes Remis zum Zwischenstand von 2 : 3 beisteuerte. Alles noch OK, da zwei der 3 noch ausstehenden Partien sehr verheißungsvoll für uns aussahen.
Aber nur in der Theorie! Denn unser heutiges Spitzenbrett Florian Mayr fabrizierte in Gewinnstellung leider einen kapitalen „Bock“, einen Figureneinsteller, und konnte quasi sofort aufgeben. Ebenso verlor dann Harald Fendel (Brett 4) in einem schwierigen Endspiel, so dass das Remis von Frank Paschitta am 8. Brett nur eine Ergebnis-Kosmetik bedeutete. Eine sehr unglückliche Niederlage, die uns auf den vorletzten Tabellenplatz abrutschen ließ.

Missglückter Saisonauftakt in der Landesliga

Die 1. Mannschaft musste gleich gegen den Verbandsligaabsteiger Neckartenzlingen spielen, und auch noch Corona bedingt nur mit sechs Spieler, anstatt mit acht. Also beginnt die neue Saison nach wenigen Sekunden mit 0:2. Natürlich versucht jeder das Beste herauszuholen. Und nach der Eröffnungsphase – so nach ca. 1,5 Std. – sah alles auch noch sehr hoffnungsvoll aus. An allen 6 Bretter gute Stellungen für uns. Ganzen Beitrag lesen →

22. Plochinger Marquardt-Schnellschachturnier – eine großartige Jubiläumsveranstaltung

In der Stadthalle in Plochingen trafen sich am Samstag, den 17. September über 60 Spielerinnen und Spieler aus ganz Deutschland, darunter Schachgroßmeister, Internationale Meister und FIDE-Titelträger. Von 10 ‑17 Uhr wurden 9 Runden Schweizer System mit 15 Minuten Bedenkzeit gespielt. In einem starken Feld setzte sich der Schnellschach-Spezialist und FIDE-Meister Josef Gheng mit großartigen 8 Punkten durch, und besiegte in einer hochdramatischen Partie GM Leonid Milov vom SC Noris-Tarrasch Nürnberg, der 3. mit 7 Punkten wurde. Den zweiten Platz erkämpfte FM Veaceslav Cofmann vom SC Eppingen mit 7,5 Punkten. Ganzen Beitrag lesen →

Die 1. Mannschaft unterliegt dem Tabellenführer Bebenhausen mit 2 : 6

In diesem Nachholspiel – wegen Corona verlegt – mussten wir gegen die Tübinger Vorstädter antreten, für die es in diesem Spiel quasi um die Meisterschaft ging. Nur mit einem Sieg konnten sie noch einen Stichkampf gegen Ostfildern erreichen. Deshalb spielen bei unserem Gegner natürlich die Top 8, wir dagegen mussten wieder sehr ersatzgeschwächt antreten. Brett 1 mussten wir sogar kampflos abgeben. Aber wir wollten diese „verkorkste“ Saison ehrenhaft beenden, was uns auch durchaus gelang. Matthias Stohrer erkämpfte sich als Erster nach fast 3,5 Stunden ein solides Remis mit Schwarz. Frank Paschitta wurde durch Zugumstellung in eine ungewohnte Stellung gelockt. Dennoch konnte er sich einen positionellen Vorteil erarbeiten, hat aber diese Stellung unvorteilhaft in ein ausgeglichenes Figurenendspiel abgewickelt und anschließend einen fatalen positionellen Fehler begangen, so dass ihn der gegnerische Freibauer 3 Züge später zur Aufgabe zwang. Auch die Partie von Harald Fendel ging verloren bevor unser bester Punktelieferant in dieser Saison – Thomas Porzer – wieder eine sehr attraktive Angriffspartie gewinnen konnte. Herzlichen Glückwunsch!
Leider unterlief in der hektischen Zeitnotphase Florian Mayr ein grober Fehler, so dass sein mutiges Spiel über 4 Stunden nicht belohnt wurde. Nachsitzen mussten bei herrlichem Sommerwetter dann noch die beiden Oldies Manfred Bauer und Dr. Gert Keller. Manfred’s Partie sah bis ins Endspiel nach einem möglichen Sieg aus, doch in diesem langen Match über 5 Stunden verließen am Ende dem 45 Jahre Älteren die Kraft, bzw. Kondition, so dass die Partie noch Remis endete. Und Gert Keller musste seinem jungen Gegner (50 Jahre Unterschied) in der absoluten Endphase zum Sieg gratulieren. Gut gekämpft!
Hoffen wir in der nächsten Saison – Beginn im Oktober – auf ruhigeres und besseres „Fahrwasser“. Wer weiß?

Die 1. Mannschaft gewinnt gegen Nürtingen mit 6,5 : 1,5

In diesem Nachholspiel (Wir waren am 8. Mai auf dem Bruckenwasenfest aktiv) konnte unser Gegner „leider“ nur mit 5 Spieler antreten, so dass Marc Lang, Frank Paschitta und Lukas Eitel zu kampflosen Punkten kamen. Trotzdem entwickelte sich ein zäher Wettkampf. Florian Mayr war dabei in seinem Element, weil er eine offene, fast wilde Stellung erreichte, bei der sein Gegner nach und nach Material verlor und nach 2,5 Stunden aufgeben musste. Dieser positive Zwischenstand war beruhigend, da in dieser Phase Eckart Bauer eine Qualität einstellte, und diesen Verlust nicht mehr kompensieren konnte. Auch Manfred Bauer kämpfte in schlechterer Stellung mit dem Rücken an der Wand, konnte aber nach fast 4 Stunden das Remis retten. Thomas Porzer spielte auch eine sehr kampfbetonte Partie, und überlistete seinen Kontrahenten mit einer „petite combination“, was der baldige Sieg bedeutete. Und Harald Fendel gewann in der Eröffnung einen Bauer, den er stur bis ins Turmendspiel verteidigte, das dann ebenfalls zum Sieg führte.
In dieser „zerrissenen“ Corona-Saison müssen noch einige Wettkämpfe nachgeholt werden, aber mit diesem Sieg werden wir wohl im gesicherten Mittelfeld der Landesliga enden.

Derbe Klatsche der 1. Mannschaft gegen Hohentübingen

Leider wieder ersatzgeschwächt und nur zu 7. bekamen wir vom derzeitigen Tabellenführer der Landesliga eine Lehrstunde. Mit 0,5 :7,5 verloren wir gegen ein junges, super motiviertes Team. Chancenlos!
Und wie gut unsere Gegner auch individuell vorbereitet waren, zeigte folgende Aussage des Gegners von Manfred Bauer, kurz nach dem Ende der Partie: „Diese Eröffnung hatten wir vor 33 Jahren bei der Württembergischen Meisterschaft in der 8 Runde auch gespielt.“ Tatsächlich!
Was auch für eine optimale Vorbereitung unserer Gegner sprach, sie spielten alle deutlich schneller und dadurch mit weniger Zeitdruck. Nach 2,5 Stunden musste Thomas Porzer seine Partie aufgeben, dann folgte Harald Fendel und Lukas Eitel, unser Nachwuchsspieler. Dann folgte auch Michael Schwilk, nach „hartem“ Schlagabtausch im Zentrum. Eckart Bauer konnte in der Zeitnot sein Endspiel mit Springer gegen das Läuferpaar auch nicht halten. Und kurz danach gab Manfred Bauer im 43. Zug seine Partie auf. Frank Paschitta stand in einer komplizierten Nebenvariante der Sizilianischen Eröffnung zunächst schlecht. Sein Gegner konnte das aber nicht nutzen und im Mittelspiel kippte die Partie zu seinen Gunsten. Er stand nach einem Bauerngewinn positionell auf Gewinn, geriet aber kurz vor der Zeitkontrolle noch in Zeitnot und tauschte in Gewinnstellung den letzten Turm ab. Das ungleichfarbige Läuferendspiel endete trotz einem Mehrbauern mit Remis. Schön, dass er so noch einen halben Ehrenpunkt beisteuern konnte.
Damit geht eine äußerst schwierige „Pandemie-Saison“ in die beiden letzten Wettkämpfe gegen Nürtingen und Bebenhausen im Mai und Juni.

Überzeugender 6 : 2 Auswärtssieg der 1. Mannschaft

Nach über 2 Monaten „Coronapause“ erkämpften wir in Kirchentellingsfurt einen schönen 6 : 2 Sieg, der sich auf den ersten Blick vom Ergebnis her leicht und locker liest. Aber so war es nicht.
Mit zwei motivierten Ersatzspielern, dem Senior Gert Keller und dem Jugendspieler Lukas Eitel machten wir uns auf eine ungewisse Reise. Und beide sollten maßgeblich an dem klaren Sieg beteiligt sein. Aber der Reihe nach. Harald Fendel akzeptierte mit Schwarz das Remisangebot seines Gegners nach ca. 1 Stunde. Und nach einer weiteren Stunde konnten die Bauer-Brothers (Eckart an 1 und Manfred an 2) ihre Gegner fast gleichzeitig zur Aufgabe zwingen. Das sah ja ausgesprochen gut aus. Doch alle restlichen Partien war unklar bzw. es konnte noch alles passieren. So verschlechterte sich die schöne Angriffsstellung von Thomas Porzer zusehends, während der Gegner von Michael Schwilk immer mehr in Zeitnot kam. Dann gelang Gert Keller ein taktisch klug herausgespieltes Remis, und Michael gewann durch Zeitüberschreitung seines Gegners. Wir hatten dann also 4 Punkte, was die Nervosität des Mannschaftsführers leicht beruhigte.
Jetzt kam die Stunde unseres Jugendlichen Lukas Eitel, der zum ersten Mal in der Landesliga spielte. Sein Gegner war zwar von der Wertungszahl hoch überlegen, doch in großer Zeitnot beider Spieler behielt er eine gewisse Kaltschnäuzigkeit, und brachte seinen älteren Gegner in große Nöte und zur Aufgabe. Überglücklich konnte er dann die Glückwünsche aller entgegennehmen. Das war dann der Mannschaftssieg, wobei Frank Paschitta seine hervorragend gespielte Partie kurz danach auch noch zum schlussendlich hohen Mannschaftssieg gewann.